*pust* *husthusthust*
Uff, hier hat sich ganz schön Staub angesammelt. Zeit ein Lebenszeichen von sich zu geben. Ich habe mich eben entschieden einen spontanen Blogbeitrag zu schreiben. Also… here we go… Weiterlesen
15 Freitag Dez 2017
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in*pust* *husthusthust*
Uff, hier hat sich ganz schön Staub angesammelt. Zeit ein Lebenszeichen von sich zu geben. Ich habe mich eben entschieden einen spontanen Blogbeitrag zu schreiben. Also… here we go… Weiterlesen
13 Sonntag Dez 2015
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Bild, foto, geschichte, kurzgeschichte, picture, short story, story
Der schwere süße Duft der rosafarbenen Blüten hing schwer in der frühlingswarmen Luft. Insekten zirpten und surrten irgendwo im Gras.
Tizian stand auf einem der vielen Wege und ließ seinen Blick über die Gräber schweifen. Eigentlich war er hergekommen um den Ehrenfriedhof zu besuchen und den Gefallenen aus dem Krieg im Süden die Ehre zu erweisen. Nun aber hielt dieser prachtvoll blühende Baum seinen Blick gefangen. Ein flüchtiges, kaum sichtbares Lächeln huschte über sein Gesicht und in seinem Innersten stieg ein lang vergessenes Gefühl auf.
Das was er fühlte, war etwas wie Freude. Keine große überschwängliche oder alles erfüllende Freude. Es war eher ein Hauch davon. Wie ein sanfter warmer Frühlingshauch. Für einen Moment erfreute sich Tizian an der der Schönheit der Natur, glaubte, dass das Leben trotz aller Widrigkeiten die größte Macht sei. Doch dieser Moment war so schnell vergangen, wie er gekommen war.
Sein Blick fiel wieder auf die Gräber und als er sein Gewicht verlagerte, schossen altbekannte Schmerzen durch sein rechtes Bein. Tizian grunzte vor Schmerz und das warme Gefühl war verschwunden. An seine Stelle trat die einzige Gewissheit, die Tizian heute kannte: Letztlich obsiegte immer der Tod. Er rang das Leben nieder und nichts währt ewig außer ihm.
Tizian humpelte weiter.
Als er im Morgengrauen dieses Frühlingstages die Stadt erreichte, auf deren Friedhof er nun unterwegs war, hatte er gleich gewusst, dass er früher oder später zu den Kriegsgräbern gehen würde. In seiner Abteilung hatten viele Männer aus dieser Stadt mit ihm gedient. Weiterlesen
04 Sonntag Okt 2015
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Bild, foto, fotografie, kurzgeschichte, picture, short story
Tizian, ein junger Mann von Mitte 20, stand am Fenster seines Wirtshauszimmers und sah auf die sich verdunkelnde Landschaft hinaus. Während draußen die Sonne hinter dem Horizont verschwand, verwandelte sich die Welt in ein Meer aus Schatten. Die kahle Weide vor dem Fenster war bereits nur noch ein schwarzer Umriss. Tizian fürchtete die Nacht. Nicht die Dunkelheit war es oder Fantasiegestalten, die ihn ängstigten, sondern die Tatsache, dass die Nacht bedeutete, dass er wieder schlafen gehen musste. Weiterlesen
24 Sonntag Mai 2015
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Bild, foto, fotografie, kurzgeschichte, picture, short story
Noch war die Sonne hinter dem Horizont nicht zu sehen, aber es wurde bereits hell. Es war in diesem Jahr überraschend früh, überraschend kalt geworden.
Zwei dunkle Gestalten hockten auf einem niedrigen Ast eines Baumes am Ufer eines Sees. Der See war bereits mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Einzig ein paar Binsen, wenn auch braun und verblüht, reckten sich noch gen Himmel.
„Ich hab Hunger!“, jammerte die eine Gestalt und zog den Kopf weiter zwischen die Schultern.
„Ach, Abbo. Hör auf zu jammern.“, entgegnete sein Sitznachbar. „Wir haben alle Hunger, aber jammern hilft da wenig.“
„Das weiß ich selbst, Dankert!“, beschwerte Abbo sich.
„Na also, dann nerv mich nicht.“ Weiterlesen
12 Sonntag Apr 2015
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in„Wir müssen uns beeilen. Die Welt ist in Aufruhr.“
Weda sah auf das ruhige Wasser hinaus, hinüber zur Sonne, die hinter den Bäumen am Ufer stand und dann zum blauen, mit leichten weißen Wolken bedeckten Himmel hinauf. Schließlich blickte sie zweifelnd zu dem alten Mann neben ihr empor.
Die beiden gaben ein ungleiches Gespann ab. Weda war jung, gerade erst zur Kriegerin ernannt worden und zum ersten Mal von zuhause weg. Der Mann neben ihr dagegen stammte aus einem Land weit im Osten. Sein braunes Gesicht war vom Alter gezeichnet, aber seine Augen strahlten wie die eines jungen Mannes. In ihnen lag eine Weisheit und Kraft verborgen, nach der viele ihr ganzes Leben strebten und sie doch nie erlangten.
Vor ein paar Wochen war er Wedas Stamm aufgetaucht. Er hatte nach einer jungen Waldmenschenkriegerin gesucht, die ihn auf einer wichtigen Reise begleiten müsse. Es ginge um das Schicksal der Welt, hatte er gesagt. Der Häuptling hatte ihn für verrückt gehalten. Ebenso die meisten anderen. Nur Weda nicht. Es waren seine Augen gewesen. Sie schienen bis in ihr Innerstes zu blicken und die Wahrheit in allen Dingen zu erkennen. Weda hatte in die Augen des Alten gesehen und gewusst, dass er die Wahrheit sagte. So hatte sie ihrem Stamm den Rücken gekehrt – denn wer gegen den Willen des Stammes handelte, der konnte nicht zurückkehren – und war mit ihm gegangen.
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15 Sonntag Mär 2015
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fotografie, kurzgeschichte, photography, schreiben, short story, writing
Nachdenklich saß der Priester auf der Bank und betrachtete die Muster, die die Sonne auf der Wiese zeichnete, wenn sie ihren Weg zwischen den Bäumen hindurch bis zum Boden fand. Er seufzte und legte den Kopf in den Nacken. Seit anderthalb Jahren war es immer das gleiche, wenn er sich an der Natur erfreuen wollte: Seine Gedanken schweiften unweigerlich zu dem Besucher, den er am vorletzten Weihnachten beherbergt hatte.
„Herr Jung? Hier sind Sie! Es gibt jetzt gleich Mittagessen.“, meinte eine Krankenschwester als sie sich dem Priester langsam näherte.
Christoph Jung warf der jungen Frau einen fragenden Blick zu.
„Seit wann werden denn die Kurgäste persönlich abgeholt?“, fragte er und lächelte.
Die Schwester druckste etwas herum, bevor sie schließlich sagte: „Nun ja… Der Arzt, der Ihnen die Kur verschrieben hat, ist ein alter Bekannter von mir. Er meinte wohl, es sei angebracht, dass ich ein Auge auf Sie habe.“ Weiterlesen
01 Sonntag Mär 2015
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fotografie, kurzgeschichte, photography, schreiben, short story, writing
Es war bereits später Abend, als Sam und Zoe das großräumige Zimmer betraten, das die Königin ihnen hatte zuweisen lassen.
Wie Sir Reginald gesagt hatte, waren sie vor Einbruch der Nacht im Schloss eingetroffen. Von Greifenwalde hatte sie in den Thronsaal gebracht, wo sie dann ihre ganze Geschichte erzählt hatten. Die Königin, ihr Berater und von Greifenwalde hatten den beiden Studentinnen aufmerksam zugehört. Dann hatten sie gemeinsam im Hof den Geisterbahnwagen untersucht. Schlussendlich hatte die Königin, die etwa im gleichen Alter wie Sam und Zoe war, den Mädchen versprochen ihnen zu helfen wieder nach Hause zu kommen. Bis dahin sollten sie als persönliche Gäste Ihrer Majestät im Schloss leben. Weiterlesen
15 Sonntag Feb 2015
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Fantasy, fotografie, Freizeitpark, Geisterbahn, geschichte, haunted house, knights, photography, Ritter, short story, theme park, Young Adult
„Jetzt komm‘ schon Sam!“, rief Zoe ihrer Freundin zu und lief voraus.
Zoe und Samantha, genannt Sam, verbrachten ihren ersten Ferientag in diesem Sommer in einem großen Freizeitpark. Zoe steuerte nun direkt auf einen, an eine Höhle erinnernden, Eingang einer Geisterbahn zu. Gesäumt wurde der Eingang von weiß blühenden Büschen.
„Ach, Zoe. Echt jetzt? Die Geisterbahn!?“
„Klar, warum denn nicht?“
„Die Geisterbahn ist doch total öde…“, stöhnte Sam.
„Och biiiiiiitteeeeeee!!!“, bettelte Zoe und setzte einen Dackelblick auf.
Sam seufzte und nickte dann widerwillig. „Aber nur wenn du dann nachher mit mir auf den Megatornado gehst“, fügte sie grinsend hinzu und deutete auf die größte Attraktion des Parks – eine riesige Achterbahn.
Zoe lächelte schief, was Sam zum Lachen brachte.
„Na gut, schauen wir uns erst mal deine Geisterbahn an. Vielleicht fahr ich dann alleine mit dem Megatornado“, beruhigte Sam ihre Freundin, überholte sie und ging voran in die Geisterbahn.
Zoe blickte ihr einen Moment verdutzt nach, bevor sie ihr lachend hinterherlief. Weiterlesen
01 Sonntag Feb 2015
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Bild, Erotik, forbidden love, fotografie, geschichte, photography, short story, verbotene Liebe
Sie hatte die Mütze tief ins Gesicht gezogen und die behandschuhten Hände in den Manteltaschen verborgen.
Es war wirklich verflucht kalt in diesem Winter. Es war sogar zu kalt für Schnee. Das bisschen Schnee, das noch lag, war mittlerweile gefroren. Seit zwei Wochen hatte es nicht mehr geschneit.
Seit zwei Wochen fühlte auch sie sich kalt. Nahezu mechanisch und abwesend hatte sie ihren Alltag in den letzten zwei Wochen bestritten. Sie hatte das Denkmal im Park fast erreicht. Schon von weitem sah sie den leuchtend roten Punkt. Auf dem grauen, grobporigen Stein lag es – sein Zeichen. Dort auf dem Stein mit den sechs Spiralornamenten lag eine rote Rose auf dem gefrorenen Schnee. Sie beschleunigte ihre Schritte. Mit zittrigen Fingern nahm sie die Rose auf und presste sie an ihre Brust. Heute Abend würde sie ihn endlich wieder sehen. Vor zwei Wochen war ihr letztes Treffen gewesen. Sie verzehrte sich nach ihm. Ihr Herz begann schneller zu schlagen und heiße Röte schoss in ihr Gesicht. Sie wusste, dass ihre Liebe nicht sein durfte und sie wusste, dass auch er es wusste. Dennoch legte er so oft er konnte eine rote Rose auf das Denkmal im Park, um ihr damit zu zeigen, dass er am Abend an ihrem geheimen Treffpunkt warten würde. Lächelnd machte sich auf den Weg zur Arbeit. Heute war ein guter Tag. Heute würden sie sich wieder in ihrer Liebe verlieren. Weiterlesen
11 Sonntag Jan 2015
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„Ich glaub wir haben diese elenden Blechbüchsen abgehängt, Myri. Lass uns ne Pause machen, ich muss meinen Arm verbinden.“
Die Angesprochene blickte über die Schulter. „Scheint so, als hättest du Recht. Schaffst du es noch ein Stück?“, entgegnete sie, schob die Tragegurte der beiden Gewehre über ihre Schulter und blickte ihren Begleiter fragend an.
Dieser warf einen Blick auf seinen rechten Arm. Unter seiner linken Hand, mit der er die Wunde abdrückte, quoll Blut hervor und lief an seinem Arm hinab. Er nickte. „Ein kleines Stück geht noch“, meinte er und versuchte zu grinsen, was ihm nicht so ganz gelang. Weiterlesen